Gaststube

Über diese inzwischen zu einer sehr umfangreichen Sammlung angewachsenen Handwerksschau hinaus findet der interessierte Betrachter noch eine Fülle von Exponaten zu anderen Themenbereichen. Gleich im Erdgeschoss wurde eine Gaststube des vorigen Jahrhunderts nachempfunden, die auch an die Geschichte des Hauses erinnert, das über die Zeiten hinweg zahllose mehr oder weniger prominente Gäste beherbergte. Auch dem Großherzog wurde einst hier ein karges Süppchen gereicht. Um den Niddaer Marktplatz herum gab es bis zu neun Gastwirtschaften, die den Ruf der Niddaer Märkte und ihre feierfreudigen Bevölkerung, deshalb in der Tradition des Marktfrühstücks auch die 'Froistecker' genannt, in der Region begründeten.

Neben der Erinnerung an die ehemaligen Niddaer Brauereien 'Gambrinus' und 'Bürger-Bräu' zeigt eine seltene Sammlung von Wirtsgläsern seit der Mitte des 19. Jh. ebenso wie die im heimischen Raume gebräuchliche Apfelkelterei, dass das 'Stöffche' nicht nur in Frankfurt am Main zu Hause ist.

Heute wird dieser Raum unter anderem auch als besonderer Ort zur Durchführung standesamtlicher Trauungen genutzt. (Anmeldung beim Standesamt der Stadt Nidda).